Radolfzell,

THW-Übung war ein voller Erfolg

Radolfzell - Das Technische Hilfswerk nutze den Abriss eines Firmengebäudes, um eine unangekündigte Übung durchzuführen.

Kurz vor dem Abriss wurde das ehemalige Geschäftshaus der Firma Burri und Keller zum Übungsobjekt für das THW

Eine kurzfristige Übung setzte das technische Hilfswerk in der Markthallenstraße an, wo das ehemalige Geschäftshaus der Firma Burri und Keller zum Abbruch stand. „Solche Gebäude zu Übungszwecken gibt es nicht oft. Diese Chance konnten wir uns nicht entgehen lassen“, sagte der stellvertretende Ortsbeauftragte Willi Braun.

Das entwickelte Szenario war – den erschrockenen Passanten nach zu urteilen – auch sehr realitätsnah: Während der Entkernung des Hauses stürzten Wände und Treppen ein. Ein Bautrupp befand sich zum Zeitpunkt des Einsturzes noch im Gebäude. Beamten der Polizeidienststelle gegenüber hörten Hilfeschreie und erkundeten die Lage. Wenig später rückte das alarmierte Technische Hilfswerk an. Durch den Einsturz der Treppenhäuser war das Gebäude nur über den Balkon im Obergeschoss begehbar.

Bei der Erkundung wurden vier „verletzte“ Handwerker gefunden, die unterschiedlich schwer zu retten waren. Eine verletzte Person lag hinter der Wand in einer anderen Wohnung, die von außen nicht zugänglich war. Mit einem Wanddurchbruch kämpften sich die Helfer des THW dann schließlich zum Verletzten durch. Über eine „schiefe Ebene“ mussten die verletzen Personen vom Balkon aus nach unten transportiert werden.

Alles sei so perfekt inszeniert gewesen, auch dank Mitwirkung der Notfalldarsteller des DRK Kreisverbands, dass die Helfer des THW erst bei der „Rettung“ das Geschehen als Übungsalarm realisiert hätten, erzählte Zugführer Thomas Zimmermann. „Eigentlich war an diesem Abend dienstfrei. Wir wollten einfach einmal wissen, wie viele Einsatzkräfte wir im Ernstfall erreichen“, sagte Willi Braun.

Das Übungsziel sei mehr als erfüllt worden und der Einsatzwert mit 16 Helfern vor Ort sowie vier Helfern in Bereitstellung mehr als zufriedenstellend gewesen. Als dann klar war, dass es sich „nur“ um eine Übung handle, sei der Spaßfaktor nicht zu kurz gekommen. Wanddurchbrüche gebe es schließlich nicht alle Tage.

Quelle: Südkurier/Kupferschmid


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