Um 10:00 Uhr rückte der OV Radolfzell mit dem GKW 1, dem MTW und einer Stärke von 0/2/4/6 aus.
Beim Eintreffen am Einsatzort waren bereits 3 Helfer des OV Singen, der Aufgleisleiter sowie der Notfallmanager der Deutschen Bahn vor Ort. Auch die Feuerwehr Radolfzell, die Bundespolizei und der Einheitshilfsgerätewagon (EHG), auf dem sich das Material zum Aufgleisen befindet, waren an der Einsatzstelle vertreten.
Die Feuerwehr Radolfzell war schon seit dem frühen Morgen im Einsatz um das aus der Lok auslaufende Öl aufzufangen. Die Lok selbst war durch den Aufprall ca. zwei Meter weit eingedrückt. Auch waren mehrere der Flachwagen, auf die die Lok aufgefahren war, aus ihren Drehgestellen gerissen.
Aufgabe war es nun die Lok vom Typ V100 von dem Flachwagen zu trennen und die aus dem Drehgestell gerissenen Flachwagen abschlepptauglich zu machen.
Mit dem hydraulischen Spreizer wurden die Puffer, die sich im Aufbau der Lok verkeilt hatten, freigelegt. Der Flachwagenwurde mit hydraulischen Stempeln angehoben, um die Lok mit Hilfe einer anderen Lok herauszuziehen. Anschließend wurde das durch die Wucht des Aufpralls um ca. drei Meter verschobene Drehgestell wieder an seinen angestammten Platz geschoben.
Bei der Kontrolle der nachfolgenden Wagen wurden weitere drei Drehgestelle entdeckt, bei denen sich der Drehlagerzapfen nicht mehr richtig in der Pfanne befand. Um die Zapfen wieder in die Pfanne einsetzen zu können musste man auch hier alle Wagen anheben und das Drehgestell wieder unter den Zapfen platzieren.
Um 18:15 Uhr war der Einsatz beendet und die Helfer wieder zurück in der Unterkunft.