Am heutigen Samstag waren drei unserer Helfer am Stützpunkt der ForstBW in Bonndorf.
Auf dem Programm stand der sichere Umgang mit Windbruch. Nach einer theoretischen Einführung ging es in ein nahe gelegenes Waldstück. Die Übungsobjekte stammten vom letzten Herbststurm im Schwarzwald.
Geübt wurden verschiedene Szenarien mit entwurzelten Bäumen, schrägstehenden- und anlehnenden Bäumen. Nach je einer kurzen Lagebesprechung wurden die Bäume unter fachmännischer Anleitung sicher durch die Teilnehmer gefällt.
Bei entwurzelten Bäumen besteht beim Trennen von Stamm und Wurzel die Gefahr, dass der Wurzelteller in Richtung des Helfers fällt. Daher ist es notwendig, diesen gegen Umkippen auf die falsche Seite zu sichern. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten: der Wurzelteller wird mithilfe eines Drahtseiles gesichert oder es wird ein langer Stamm an der Wurzel belassen. Dieser wird dann mit der Wurzel aufgerichtet und dann als unbekronter Stamm gefällt.
Mithilfe eines V-Schnitts wurde das Fällen von extrem vorhängenden Bäumen geübt. Dadurch wird ein langsamer Spannungsabbau im Stamm möglich und die Unfallgefahr sowie ein Aufsplittern reduziert.
Den Teilnehmern wurde auch eindrucksvoll der Unterschied zwischen einer „normalen“ Kette und einer Sicherheitskette auf einer Motorsäge demonstriert. Gerade beim Einstechen mit der Spitze wurde der Unterschied deutlich. Während mit einer normalen Kette nicht jeder Versuch auf Anhieb glückte, war es mit der Sicherheitskette problemlos möglich. Gerade bei weniger im Umgang mit der Motorsäge geübten Helfern aber auch im Forst wird dieser Kettentyp immer beliebter, da ein schonenderes und teilweise einfacheres Arbeiten möglich ist.
Es wurden verschiedene Techniken gelehrt, die eine sichere Beseitigung von gefährlichen Situationen ermöglichen. Eine regelmäßige Weiterbildung ist notwendig, um ein hohes Maß an Professionalität in Ausnahmesituationen zu ermöglichen.